Heute gibt es besonders, was unsere Tiere
angeht, ein paar Neuigkeiten: in den letzten Wochen ist hier in der Region eine
Schweinekrankheit umgegangen, an der auch alle unsere Schweine gestorben sind.
Als Nutztiere haben wir jetzt nur noch unsere Hühner und Ziegen. Und auch unser
kleiner Hund Kitunguu ist… „weggelaufen“. Das war jedenfalls die Erklärung von
Papa Gilbert. Wir haben aber eher die Vermutung, dass er in seinem kleinen
Holzschuppen, in dem er tagsüber immer eingesperrt war, so unglücklich war, dass
er vor Trauer gestorben ist. Ein neuer kleiner Hund ist bereits „bestellt“.
Es gibt aber auch eine erfreuliche Nachricht.
Unsere Schildkröte ist seit Januar verschwunden. Gilbert meinte, sie sei auf
Safari und komme schon zurück. Irgendwann meinte er, sie habe sich sicher
verlaufen und er werde sie suchen. Vor einer Woche hat er mir dann erklärt,
dass es ihr auf der Safari so gut gefallen habe, dass sie bleiben wollte. Dann
saß vorgestern auf einmal eine neue, kleinere Schildkröte im Garten. Und heute
Morgen kam dann die große Überraschung: auch unsere alte Schildkröte ist von
ihrer Safari zurückgekehrt. Nun sitzen zwei Schildkröten in unserem Garten.
Während unsere Alte sich weiterhin schnell in ihr Haus zurückzieht und jeden
anfaucht, der sich ihr nähert, ist die Neue ziemlich neugierig und rennt sofort
auf einen zu bzw. rennt sie einen eher um. Ihr neues Hobby scheint es zu sein,
gegen die größere Schildkröte zu rennen und mit ihrem Panzer immer wieder
dagegen zu stoßen bis diese genervt faucht und versucht, wegzulaufen. Diese
gibt aber schnell auf, da die kleine schneller zu sein scheint. Dann zieht sie
sich ein und lässt die Kleine an sich hochklettern.
Vorletztes Wochenende haben Lisa und ich einen
Kurztrip nach Arusha gemacht. Diese Stadt ist im Vergleich zu unserem
überschaulichen Moshi unglaublich groß und sehr unübersichtlich. Wir sind
bestimmt dreimal in die falsche Richtung gelaufen bis wir irgendwann dann
versteckt unser Hostel entdeckt hatten (und wir hatten einen Stadtplan dabei,
auf dem es eingezeichnet war!). Generell ist Arusha auch deutlich westlicher
als Moshi. Es gibt richtige Schuh- und Klamottenläden wie in Deutschland. Die
Preise sind dafür aber auch selbst im Vergleich zu deutschen Preisen recht
ordentlich. Einen Besuch wert war auf jeden Fall der Massaimarkt, den wir halb
leer gekauft haben. In der Regenzeit ist die Zahl der Touristen nur sehr
gering, weshalb die Verkäufer über jedes verkaufte Stück froh sind. Somit
konnten wir sehr erfolgreich mit ihnen handeln.
In der Woche darauf kam dann Angela, von Elimu
e.V. – der Verein, der die Grundschulen, in denen Laura und ich arbeiten,
unterstützt –, mit einer weiteren pensonierten Lehrerin, sowie 6 Schülern aus
Deutschland zu Besuch. Schon seit Wochen erkundigen sich die Schulleiter immer
wieder bei uns nach diesem Besuch. Sie besuchten alle Partnerschulen von Elimu
und brachten ihnen verschiedene Spielzeuge mit. An der Vunjo Secondary School,
an der Laura und ich bisher noch kein Projekt haben, die aber ebenfalls wie die
Grundschulen Partnerschule von Elimu ist, wurde die neue Dining Hall
eingeweiht. Zu diesem Anlass kam sogar der Bischof aus Moshi vorbei (Vunjo ist
eine sehr christliche Schule), den wir alle händeschüttelnd begrüßen mussten.
Ebenfalls mit dem Besuch der Gruppe aus Deutschland verbunden, waren zahlreiche
Abendessen bei wichtigen Personen aus der Umgebung.
Nun wünsche ich euch Allen noch Frohe Ostern
und viel Spaß beim Ostereier suchen!
Seid ganz herzlich gegrüßt,
Eure Debbie
Unsere beiden Schildkroeten
Der Truthahn von unserer Schneiderin
Besuch aus Deutschland:
Wir malen den Kilimanjaro:
"Wir moegen es, von Debbie und Laura unterrichtet zu werden."
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